Frankfurt (Oder) (MOZ) Über den regionalen Obst- und Gemüseanbau in Frankfurt (Oder) Markendorf haben sich die Bündnisgrünen Landtagsabgeordneten Sahra Damus und Benjamin Raschke informiert.
Die Abgeordneten besuchten die Äcker der Obstbaugenossenschaft Markendorf Obst e.G. und der bio-veganen Gemüseanbaugenossenschaft PlantAge e.G., welche Frankfurt und die Umgebung mit regionalen landwirtschaftlichen Produkten versorgen. Bei ihrem Besuch auf den Anlagen von Markendorf Obst sprachen sie mit dem Geschäftsführer, Steffen Aurich, und den Obstbauern Raik Neumann und Thomas Bröcker.
Sie machten sich ein Bild von den Auswirkungen des Klimawandels, wie niedrigere Erträge und Ernteausfälle, und von den Herausforderungen der Corona-Pandemie. Beim Gespräch waren auch der Imker Lutz Theis und Johannes Giebermann, Vertreter des Nabu, dabei. "Der Obstanbau schrumpft stetig in Brandenburg. Markendorf ist einer der wichtigsten Obstbaustandorte in Brandenburg, der unbedingt erhalten werden muss. Das ist nachhaltig, stärkt die regionale Wertschöpfung und erhält traditionelle Strukturen vor Ort", sagt Sahra Damus, Landtagsabgeordnete aus Frankfurt.
"Dazu müssen wir die Obstbauern und Obstbäuerinnen unterstützen, regionale Klimaanpassungstrategien sowie Vermarktungsmöglichkeiten zu entwickeln." Die Koalition habe sich vorgenommen, den Obstanbau zu unterstützen. Zum Beispiel durch ein Kompetenzenzentrum für Beratung und Wissenstransfer auch für den Obstanbau, und ein regionales Siegel für Brandenburg als Instrument für die Versorgung öffentlicher Institutionen.
Sie und Benjamin Raschke tauschten sich auch mit Judith Ruland und Frederik Henn aus, die PlantAge gegründet haben. Die bio-vegane Gemüseanbaugenossenschaft gibt es seit September 2018 und hat derzeit 380 Genossen und Genossinnen, angebaut wird auf 26 Hektar. Organisiert als Modell der Solidarischen Landwirtschaft wird wöchentlich frisches Gemüse an unterschiedliche Verteilstationen in Markendorf, Frankfurt, und Berlin geliefert. Während der Corona-Pandemie haben die beiden die Online-Plattform "Land-Arbeit" gegründet, um Höfe und Arbeitssuchende zu verbinden und die Ernte des Jahres zu sichern.
Weitere Betriebe vonnöten
"Das Modell der Solidarischen Landwirtschaft bietet nicht nur gute Lösungen für die Umwelt, sondern auch für eine nachhaltige und ökologische regionale Versorgung”, resümiert Benjamin Raschke, ernährungspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion. "Es ist beeindruckend, wie schnell PlantAge hier erfolgreich ihr Modell aufgebaut hat. Um den Bedarf an biologischen Lebensmitteln in Berlin-Brandenburg zu decken, brauchen wir noch viele weitere solcher Betriebe.”
July 13, 2020 at 12:30AM
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Markendorf: Grüne fordern Unterstützung für Obst- und Gemüsebauern in Frankfurt (Oder) - Märkische Onlinezeitung
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