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Vorwiegend gute Qualität aus Nicht-EU-Ländern
2019 erreichten insgesamt 217.239 Tonnen Obst und Gemüse aus Nicht-EU-Ländern die deutschen Häfen oder Flughäfen und wurden zur Qualitätskontrolle bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angemeldet. Bei korrekter Kennzeichnung und keinerlei Schimmel oder Fäulnis, gibt die Qualitätskontrolle grünes Licht und die Waren können importiert werden und stehen den Verbrauchern schnellstmöglich im LEH zur Verfügung. Von der gesamten geprüften Menge wiesen im vergangenen Jahr nur 22 Tonnen solch erhebliche Mängel auf, dass sie als nicht verzehrbar eingestuft und damit auch nicht importiert wurden.
25 Prozent der Importe wurden kontrolliert
Per Risikoanalyse wird durch die Qualitätskontrolleure vor Ort entschieden, welche angemeldete Ware von ihnen überprüft wird und auf welche Kontrollen sie verzichten. So wurden im vergangenen Jahr 55.951 Tonnen des angemeldeten Obstes und Gemüses kontrolliert, was einen prozentualen Anteil von etwas über 25 Prozent darstellt. Von dieser kontrollierten Menge haben die Kontrolleure insgesamt 1.082 Tonnen in der ersten Kontrolle beanstandet und an die Importeure zur möglichen Korrektur zurückgegeben. Das stellt gerade mal einen Anteil von unter 0,5 Prozent des gesamten Imports von Obst und Gemüse aus Nicht-EU-Ländern dar.
Lebensmittelverluste reduzieren durch Mängel-Korrekturen
Die häufigsten beanstandeten Mängel waren eine fehlende oder fehlerhafte Kennzeichnung der Erzeugnisse, Verderb oder eine nicht ausreichende Reife. Während bei Zwiebeln hauptsächlich Schimmel und Fäulnis beanstandet wurde, war es bei Wassermelonen, Äpfeln, Bohnen, Tafeltrauben und Weißkohl eine falsche Kennzeichnung, die zu kritisieren war. Die korrekte Kennzeichnung der Ware liefert den Verbrauchern verlässliche Informationen, beispielsweise zum Ursprungsland oder zur Sorte. Für verdorbene Ware sind meist ungenügende Transportbedingungen, wie falsche Kühlung, verantwortlich. In den häufigsten Fällen entschieden sich die Importeure, die Kennzeichnung zu korrigieren und verdorbene Erzeugnisse auszusortieren. Anschließend wurde durch eine Nachkontrolle der BLE überprüft, ob die normgerechte Aufbereitung erfolgt war. Sei dies der Fall gewesen, wurde eine Konformitätsbescheinigung ausgestellt. Letztlich mussten nur 22 Tonnen, also 0,01 Prozent unter zollamtlicher Aufsicht vernichtet werden.
September 08, 2020 at 01:40PM
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Obst und Gemüse aus Nicht-EU-Ländern überprüft - TASPO
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